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Du kommst hier nicht rein: Nix Metro ohne Ticket. Die Zeiten der Tokens, die immerhin auch bis 2019 andauerten, sind allerdings vorbei - inzwischen scannt man nur noch QR-Codes.
Beziehen kann man diese an den Kassenschaltern, die jede Station besitzt und die üblicherweise mit beleibteren, blonden Mittfünfzigerinnen ohne Englischkenntnisse besser als A1 besetzt sind. Automaten gibt es an vielen Stationen inzwischen auch - die erfordern aber die Eingabe einer ukrainischen Handynummer, an die der QR-Code dann gesendet wird.
Touristen werden angesichts dieser komplizierten Verhältnisse durch die beiden gelborangenen Drehkreuze gerettet: Diese verfügen über ein NFC-Feld, an dem man quasi on the fly den Fahrpreis per Kreditkarte entrichten kann, worauf sich das Kreuz direkt entsperrt. An jeder Station gibt es mindestens eins davon, egal ob Metro, Stadtbahn oder Elektritschka.
Wir hatten allerdings am ersten Tag Glück, da dort eine ukrainische Bank als Werbeaktion an den Kassenschaltern Gratistickets an alle Fahrgäste ausgab. Dafür brauchte es dann auch keine Sprachkenntnisse. |